Schlichte

Schlichte
Schlịch|te 〈f. 19; Web.〉 klebrige Flüssigkeit zum Glätten der Kettfäden [zu schlichten „glätten, ebnen“]

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Schlịch|te [zu schlecht (in der alten Bed. »glatt, eben, gerade«)], die; -, -n; Syn.: Schlichtemittel: Bez. für Textilhilfsmittel, mit denen Garne beim Verweben vor mechanischer Beanspruchung geschützt werden. Nach dem Weben werden die Schlichtemittel (z. B. sulfatierte Fette, Stärken, CMC, PVAL, Polyacrylate, Galaktomannane etc.) wieder entfernt (Entschlichtung).

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Schlichte,
 
Gießerei: feuerbeständige anorganische Stoffe mit sehr feiner Körnung, mit denen die Form präpariert wird, um den Wärmeübergang zwischen Metall und Form zu regulieren, Reaktionen zwischen ihnen zu verhindern und die Gussoberfläche zu verbessern (v. a. bei Sandguss). Es gibt weiße (Schlämmkreide, Kaolin) und schwarze Schlichten (Ruß, Graphit), die zur besseren Haftung mit einem Bindemittel vermischt werden.
 

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Schlịch|te, die; -, -n [zu ↑schlichten] (Fachspr.): klebrige Lösung aus Stärke o. Ä. in Wasser zum Schlichten (2 c) von Kettfäden.

Universal-Lexikon. 2012.

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